Seit Jahrhunderten werden Verstorbene in klassischen Sarggräbern beigesetzt. Seit alters her ist aber auch die Feuerbestattung eine gebräuchliche Art der Beisetzung, die inzwischen auch von den christlichen Kirchen anerkannt ist. Deshalb gibt es prinzipiell zwei Bestattungsformen auf unseren Friedhöfen: die Grabstätten für Körperbestattungen und die Grabstätten für Urnenbeisetzungen. Des Weiteren unterscheidet man zwischen Wahlgrabstätten und Reihengrabstätten. Bei Wahlgrabstätten kann der Platz auf dem Friedhof frei gewählt werden, bei Reihengrabstätten werden auf beiden Friedhöfen der Reihe nach Stellen im Bestattungsfall vergeben. Urnen können auch anonym auf dem Urnengemeinschaftshain des Friedhofs Friedenshügel beigesetzt werden. Aber Gräber sind Orte der Erinnerung, des persönlichen Gedenkens, Oasen der Ruhe, an denen Hinterbliebene ihren Gedanken freien Lauf lassen können. Deshalb sollten Bestattungsart und Grabform sorgfältig ausgewählt werden.
Ein- oder mehrstellige Sarggräber
Bei der traditionellen Sargbestattung werden die Verstorbenen in einem Sarg beerdigt. Dafür stehen Wahlgräber in verschiedensten schönen Lagen zur Verfügung.
Bei einer Wahlgrabstätte wählen Sie selbst die Lage aus und bestimmen die Größe. Sie entscheiden, ob es ein Einzelgrab sein soll, oder ein Grab für ein Paar oder gar ein Familiengrab. Auch über die Verlängerung der Nutzungszeit nach 25 Jahren bestimmen Sie. Sie entscheiden auch, ob Sie das Grab selbst gestalten und pflegen wollen oder ob diese Aufgabe von unseren Friedhofsgärtnern bzw. einer Gärtnerei Ihrer Wahl übernommen werden soll.
Besonderheiten Wahlgräber:
- Freie Wahl von Grablage und Anzahl der Grabstellen
- Freie und individuelle Grabgestaltung möglich
- Aufstellen eines Grabsteines möglich
- Grabverlängerung jederzeit möglich
- Pflege durch Angehörige oder mittels Grabpflegevertrag
- Einzelgrabstellen, Paargrabstellen und repräsentative Grabstellen
Besonderheiten Rasensarggräber:
- Die Gräber werden nur der Reihe nach vergeben
- Das Grab wird in Rasen eingesät und 25 Jahre gepflegt
- In der Rasenfläche kann eine Liegeplatte eingelassen werden
- Keine eigene Grabgestaltung möglich
- Keine Grabverlängerung nach Ablauf der Ruhefrist möglich
Urnengräber
Bei der Urnenbestattung wird der Sarg mit dem Verstorbenen im Krematorium zuvor eingeäschert. Die Asche wird in eine Urne gefüllt und zum Beisetzungstermin in der Regel in Anwesenheit der Angehörigen in Wahl- oder Reihengrabstätten oder in einer Themengrabstätte beigesetzt.
Besonderheiten Urnengrab:
- Freie Wahl von Grablage und Anzahl der Grabstellen
- Freie und individuelle Grabgestaltung möglich
- Aufstellen eines Grabsteines möglich
- Grabverlängerung jederzeit möglich
- Pflege durch Angehörige oder mittels Grabpflegevertrag
- Auch Paargrabstellen für zwei Urnen und repräsentative mehrstellige Grabstellen
Anonymer Urnengemeinschaftshain
Auf einer von großen Laubbäumen beschützten Lichtung auf dem Friedhof Friedenshügel liegt der anonyme Urnengemeinschaftshain. Hier finden Verstorbene in einem anonymen Urnengrab ohne persönliches Grabmal ihre letzte Ruhe. Die Bestattung findet ohne Anwesenheit der Angehörigen statt. Die genaue Lage des Grabes ist den Angehörigen nicht bekannt. Eine anonyme Bestattung muss auch mit Rücksicht auf die Hinterbliebenen genau überlegt werden. Denn für Sie ist ein persönliches Grab ein wichtiger Ort der Trauer und der Zwiesprache mit dem Verstorbenen. Denken Sie deshalb auch über Alternativen nach, wie zum Beispiel ein Urnengrab mit gemeinsamem Grabmal ohne Angehörigenpflege zum Beispiel im Rosarium, im Baumfrieden oder im Ginkgo-Garten.
Besonderheiten:
- Die genaue Lage des Grabes im Grabfeld ist den Angehörigen nicht bekannt
- Keine namentliche Kennzeichnung des Grabes
- Urnenbeisetzung ohne Anwesenheit der Angehörigen
- Paare können nicht nebeneinander beigesetzt werden
- Ablage von Blumen und Gestecken nur an zentraler Stelle möglich
- Keine Grabverlängerung möglich
- Pflege der Grabstätte durch den Friedhof